Bremen, Mai 2010. Auslandsaufenthalte erweitern den Horizont nicht nur im geografischen Sinn, sie bereichern durch neue Eindrücke, Erfahrungen und Kenntnisse. Ein Praktikum im Ausland, vor, während oder nach dem Studium ist eine Referenz, schmückt den Lebenslauf und steigert die Karrierechancen im Beruf. Wenn auch nicht für alle Schüler Sprachreisen in den Sommerferien möglich sind, sollte nach dem Schulabschluss ein Auslandsaufenthalt die Selbständigkeit fördern und Fremdsprachenkenntnisse abrunden.
Dauern die Auslandsaufenthalte für Oberstufenschüler meist ein ganzes High School-Jahr, können Auslandspraktika, Summer Sessions oder ein Kurzstudium in wenigen Wochen oder Monaten zum gewünschten Abschluss führen. Oft sind sie auch nützlich, wenn für die Zulassung eines bestimmten Studiengangs Vorpraktika erforderlich oder erwünscht sind.
Professionelle Anbieter für diese Praktika sind meist als Reiseveranstalter organisiert und bieten den Teilnehmern Schutz nach deutschem Reiserecht. Für junge Menschen und ihre Familien ist das ein wichtiger Sicherheitsfaktor. In der Nordwestregion ist zum Beispiel admundi Language Services eine Anlaufstelle für unabhängige Beratung und Vermittlung. Im Gegensatz zu Auslandspraktika auf eigene Faust, sind Hochschulen und Unternehmen Vertragspartner der deutschen Agenturen. Langjährige Zusammenarbeite bietet Gewähr für Zuverlässigkeit und Qualität der Abschlüsse. Für Unterkunft kann schon von zu Hause aus gesorgt werden, vor Ort stehen verlässliche Ansprechpartner der Veranstalter bei Schwierigkeiten jedweder Art bereit.
„Summer Sessions“sin Kompaktseminare, die beispielsweise von der University of California in Berkely und Los Angeles angeboten werden. Die Summer Sessions komprimieren den Lernstoff eines ganzen Semesters in kompakten Einheiten von drei bis zwölf Wochen. Die erworbenen Scheine werden auch an deutschen Universitäten und Fachhochschulen anerkannt, das Angebot bildet das ganze akademische Spektrum ab. Ein Sprachzertifikat wird in der Regel vorausgesetzt. Eine weitere Möglichkeit ist ein Kurzstudium unter anderem am Greystone College in Toronto oder Vancouver, Kanada. An den Anforderungen der Wirtschaft orientiert bietet es offizielle Zertifikate bereits nach drei Monaten in den Bereichen Business und Tourismus. Die Starttermine sind monatlich, die Studierenden kommen aus Kanada und der ganzen Welt.
Studierende an deutschen Universitäten und Hochschulen müssen immer häufiger reguläre Auslandsemester und Auslandspraktika absolvieren, um Bachelor- oder Master-Studienabschlüsse zu erlangen. Dabei profitieren sie vom Hochschulprogramm ERASMUS der Europäischen Union. Es fördert seit 1987 grenzüberschreitende Mobilität von Studierenden, Hochschuldozenten und Mitarbeitern. Die teilnehmenden Hochschulen haben die Möglichkeit im Rahmen dieses Mobilitätsprogramms ihre Studierenden mit monatlichen Mobilitätszuschüssen während des Auslandstudiums oder des Auslandspraktikum zu unterstützen. Im Land Bremen sind dies die Universität Bremen, die Hochschule für Künste, die Hochschule Bremen, die Hochschule Bremerhaven sowie die Jacobs University Bremen. Und weiter in der Nordwestregion die Universitäten Oldenburg und Lüneburg sowie die Hochschulen und Fachhochschulen in Buxtehude, Emden, Oldenburg und Vechta.
Die Studiengänge, die ein Auslandssemester und/oder Praktika beinhalten sind vielfältig. So gehört an der FH-Bremerhaven nicht nur der internationale Studiengang „Cruise Industry Management“ dazu, sondern auch „Process Engeneering and Technology“ PEET für Bachelor- und Master-Abschlüsse. Praxissemester, die im In- oder Ausland geleistet werden können, sind für fünf weitere Studiengänge vorgesehen. Hier hilft das International Office, das auch die Auslandssemester mit rund 30 Partneruniversitäten in 20 Ländern weltweit koordiniert. An der Hochschule Bremen gibt es zahlreiche Studiengänge, die ein Auslandssemester vorsehen oder internationale Erfahrung empfehlen. Ein Beispiel ist der Internationale Studiengang Global Management (ISGM) B.A. Das Auslandsstudium ist verbindlich für das 5. Semester vorgeschrieben und das Auslandspraktikum schließt im 6. Semester an. Partnerhochschulen dieses Studiengangs sind in Lateinamerika, Asien und Afrika.
Die Universität Bremen bietet umfangreiche Informationen über die Partnerschaftsprogramme an. Über 250 Austauschverträge weltweit bieten Studierenden die Möglichkeit an Partnerhochschule zu studieren. Neben den Fremdsprachenstudien wie z. B. English-Speaking Cultures oder Hispanistik ist zum Beispiel auch für Digitale Medien und Comparative and European Law ein Auslandstudium und oder –praktikum vorgeschrieben. Für Master-Studiengänge wie Marine Biologie, Geowissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften u. a. gibt es sogenannte Double Degrees, bei denen Studienleistungen sowohl in Bremen als an einer ausländischen Hochschule erbracht werden müssen. Grundsätzlich rät die Uni-Bremen sich möglichst ein bis eineinhalb Jahre vor dem Auslandsaufenthalt um die Bedingungen wie Zulassungsvoraussetzungen, Stipendien oder Versicherungen zu kümmern.
An der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gibt es drei Studiengänge, die Auslandsaufenthalte einfordern: Der Master für Europäische Geschichte, das Water and Coastal Mangement sowie Anglistik. Bei den Lehramtsstudenten werden auch für die niederländische und russische Sprache Auslandaufenthalte erwartet. An der Universität Oldenburg und allen anderen Hochschulen der Region gibt es internationale Büros, die die Studierenden beraten und unterstützen.
Die Mobilität junger Menschen und Studierenden wird durch zahlreiche öffentliche Maßnahmen unterstützt. In bestimmten Fällen ist BAföG auch für Schüler oder während Praktikas im Ausland möglich. In der EU ist das ERASMUS-Mobilitätsprogramm führend. Es wird durch EU-Drittlandkooperationen ergänzt, sie bestehen für die USA, Kanada, Lateinamerika, für den Afrika-Karibik-Pazikik-Raum (AKP) und Australien, Neuseeland, Japan, Südkorea (ICI ECP). Detaillierte Informationen gibt es unter http://eu.daad.de .
Ein ganz wichtiger Hinweis für alle Leser mit Mobilitätspotenzial: Ein „ausreichend“ in Englisch im Abiturzeugnis reicht nicht! Über die jeweiligen Zulassungsvoraussetzungen im Wunschstudienfach geben die Internetseiten aller Hochschulen der Region ausführlich Auskunft. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über die geforderten Fremdsprachenkompetenzen und die dazu gehörende Zertifikate.
Hilfreiche Links:
http://eu.daad.de
www.careercenter.uni-bremen.de
www.fremdsprachenzentrum-bremen.de
www.admundi.de
www.cambridgeesol.org
www.cervantes.de
www.ets.org
www.institut-francais.fr
Unsere Kontaktdaten:
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